Rituale

Es sind nun schon zwei Wochen im neuen Jahr vergangen und ich hoffe und wünsche dir so, dass du die Tage gefüllt hast mit Dingen, die dir wirklich am Herzen liegen.

Nachdem ich immer wieder gefragt werde, ob ich nicht einmal etwas über meine Morgenroutine erzählen kann, möchte ich dies heute tun. Vielleicht kannst du für dich das eine oder andere entdecken und mit in deinen Alltag integrieren.

„Denke jeden Tag beim Aufstehen:
Ich bin glücklich, dass ich heute aufgewacht bin. Ich bin am Leben.
Ich habe ein kostbares menschliches Leben und ich werde es nicht vergeuden.
Ich werde meine ganze Energie dazu nutzen, mich persönlich weiterzuentwickeln,
mein Herz anderen gegenüber zu öffnen. Ich werde anderen nutzen, so gut ich nur kann.“
Dalai Lama

Für mich ist der Morgen eine ganz besonders wertvolle Zeit. Ich liebe den Zauber des neuen Tages, das Erwachen, die neue Möglichkeit zu gestalten. Ich stehe meistens 6:45 Uhr auf und dann trinke ich erstmal heißes Zitronenwasser, manchmal auch nur heißes Wasser. Ich richte mir eine Kanne Tee und zünde mir eine Kerze an, mein Yogaplatz bereite ich immer schon am Abend vor. Morgens kann ich dann direkt auf meine Yogamatte und lese meine tägliche Osho Morgenmeditation. Nach meiner ersten Tasse Tee räkele, dehne und strecke ich mich erstmal. Oft liege ich auch auf dem Rücken und schüttele meine Glieder aus, ganz intuitiv und genussvoll. Wenn ich bereit bin, setze ich mich auf und spüre erstmal was da ist, oft lege ich dabei meine Hände auf meinen Herzraum, nehme hier mehrere Atemzüge. Dann denke ich bewusst an all die Dinge, die mir am Vortag gelungen sind, an alle Begegnungen, die mich berührt haben, an all das was mich gefüllt hat. Diese Technik hilft mir sehr mich positiv und reich beschenkt zu fühlen.

Jetzt meditiere ich, je nach Zeit 3 – 30 Minuten. Über Meditation erfährst du in einen meiner nächsten Artikel mehr.

Danach bin ich bereit für Bewegung. So wie ich Lust, Inspiration und Zeit habe – manchmal mit, manchmal ohne Musik – praktiziere ich Yoga und Pranayama.

Bevor ich mein 6-Minuten Tagebuch ausfülle, visualisiere ich meinen Tag, möglichst genau. Ich male mir aus, wie ich mich fühlen möchte, was für Begegnungen ich mir wünsche und auch wie ich schwierige Aufgaben mit offenem, mutigem Herzen erfülle. Für mich die perfekte Möglichkeit meinen Tag in einem wunderschönen Licht zu färben und ihn mit Leichtigkeit und Positivität anzugehen.

Ich ziehe danach noch eine Inspirationskarte, manchmal mit einer bestimmten Frage, manchmal als Begleitung für den Tag. Als Abschluss töne ich noch ein Mantra und bedanke mich bei meinem Meister, in dessen Tradition ich gelernt habe. Ich spüre nochmal in mich hinein und fühle mich durch meine Morgenroutine wunderbar geerdet und gehe mit dem guten Gefühl, mir Zeit geschenkt zu haben und bereit für alles was kommen mag, in den Tag.

Meine Morgenroutine geht von 30 Minuten bis zu 3 Stunden, je nach Zeit und Lust. Ich kann diese oder eine ähnliche Morgenroutine nur ans Herz legen. So in den Tag zu starten hat etwas sehr kraftvolles, eine gestaltende Kraft. Natürlich ist es schön und auch wichtig, dass du deine ganz persönliche Routine findest, fang am besten mit einer Sache an. Ich würde dir auch empfehlen eine Zeit zu finden – möglichst immer dieselbe. Stelle dir den Wecker, auch wenn du ausschlafen könntest. Denn so ist es leichter für deinen Körper und deinen Geist eine Routine zu entwickeln. Aber am aller-wichtigsten: Hör auf dich, sei liebevoll, gebe dir Zeit und lebe in Leichtigkeit. Alles kann -nichts muss. Du bist der Erschaffer deiner Tage, deines Lebens.

Ich wünsche dir viel Freude für deine Morgenroutine und freue mich auf einen regen Austausch.

Von Herzen und Namasté, Eure Mandy

 

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